Die Demenzerkrankung eines Familienmitglieds hat Auswirkungen auf das gesamte Familienleben. Demenziell erkrankte Menschen brauchen viel Aufmerksamkeit, Ansprache und Orientierung. Angehörige verlieren zunehmend den Kontakt zu ihrem bisherigen sozialen Umfeld, da Erkrankte im fortgeschrittenen Stadium nicht mehr alleine bleiben können. Für die Angehörigen bleibt somit immer weniger Zeit, ihren Interessen nachzugehen. Eigene Zukunftspläne werden häufig aufgegeben oder zurückgestellt.

Durch eine demenzielle Erkrankung müssen auch Aufgaben und Verantwortlichkeiten in der Familie neu geregelt werden. Ist zum Beispiel der an Demenz erkrankte Ehemann immer derjenige gewesen, der die finanziellen Belange regelte, muss in der Familie jemand gefunden werden, der dies stattdessen regelt.

Demenzkranke entwickeln im Verlauf der Erkrankung Verhaltensweisen, die gerade den Angehörigen den Umgang mit ihnen erschweren. Die Veränderungen eines vertrauten Menschen sind nur schwer zu akzeptieren und nachzuvollziehen. Eine zusätzliche Belastung sind für die Angehörigen auch Gefahrensituationen, etwa wenn der Demenzerkrankte z.B. vergisst den Herd auszuschalten.

Der Erfahrungsaustausch mit anderen Angehörigen kann hier Entlastung bieten. Die angeleiteten Gruppen vermitteln Informationen und helfen, Strategien zu entwickeln.

Aktuelle Angebote für pflegende Angehörige finden Sie unter Aktuelles.

[zum Anfang]

[zum Anfang]

Unterkategorien

  • Aktuelles

    Das Zentrum für psychische Gesundheit im Alter des Landeskrankenhauses (AöR) in Mainz führt im Zeitraum Januar 2021 – April 2022 eine Studie mit dem Titel: ‚Biopsychologische Mechanismen der Stressbelastung und der Resilienzfaktoren im Alltag von pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz‘ durch.

    In dieser Studie untersuchen wir Art und Ausmaß der Stressbelastung und Widerstandskraft (Resilienz) von pflegenden Angehörigen im Alltag. Das Besondere an der Studie ist, dass wir pflegende Angehörige direkt in ihrem Alltagsleben untersuchen wollen. Dadurch erhoffen wir uns ein besseres Verständnis, wann, wie häufig und durch welche Auslöser sich pflegende Angehörige besonders belastet fühlen und wie mögliche Unterstützungsangebote im Alltagsleben ansetzen könnten. Die Studie ist somit eine wichtige Vorarbeit, um zukünftig über verbesserte Unterstützungsangebote pflegebezogenen Stress zu vermindern und die Widerstandsfähigkeit zu fördern.

    Wir möchten freundlich anfragen, ob Sie den angehängten Flyer an von Ihnen beratene pflegende Angehörige in dieser Region weiterleiten könnten. Wir würden uns sehr über die Unterstützung freuen, können es aber auch verstehen, wenn es nicht möglich ist.

    Für Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung!

    Viele Grüße

    Svenja Palm

     Flyer

    Wissenschaftliche Mitarbeiterin

    Zentrum für psychische Gesundheit im Alter (ZpGA)

     

    Hartmühlenweg 2-4

    55122 Mainz

     

    Telefon: (06131) - 3783103

    Telefax: (06131) – 3782804

     

    Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

    Das ZpGA im Internet

Mit der weiteren Benutzung dieser Seite erkennen Sie unsere Datenschutzerklärung an.